Das Spermiogramm ist die Qualitätsbestimmung des Ejakulats. Die in der Samenflüssigkeit befindlichen Samenzellen müssen in bestimmter Qualität und Anzahl vorliegen, um eine Eizelle befruchten zu können. Bei der Erstellung des Spermiogramms geht es daher in erster Linie um die Bestimmung der Spermienkonzentration, der Beweglichkeit und Form der Spermien.
Das aus diesen Werten resultierende Spermiogramm lässt Rückschlüsse auf die Ursache von Fertilitätsstörungen zu. Je nachdem, welcher Schweregrad festgestellt wird, erfolgt die Empfehlung einer geeigneten Therapie. Diese kann von der Empfehlung des Geschlechtsverkehrs zum optimalen Zeitpunkt über die Insemination bis hin zur IVF oder ICSI reichen.
Wenn die Samenflüssigkeit eines Mannes keine oder selbst für eine ICSI-Behandlung nur ungeeignete (z.B. „tote“) Spermien aufweist, gibt es die Möglichkeit einer Testikulären Spermien-Extraktion (TESE). Bei der sogenannten Kryo-TESE werden unter lokaler oder Vollnarkose kleine Gewebeproben direkt aus dem Hoden entnommen. Findet man im Hodengewebe Spermien, werden diese eingefroren und später bei Bedarf für eine ICSI-Behandlung (ICSI/TESE) genutzt.
Über ein Spermiogramm kann die Qualität des Ejakulats geprüft werden.
Sofern notwendig, können Spermien auch direkt aus dem Hoden entnommen werden.